Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
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Internationale Begegnung der DlRG Ortsgruppen Haddessen und Lauenau und den Scouts vom 19.07. - 30.07.2002 in Großbritannien


Als am Freitag Morgen um 9 Uhr alles verstaut und die 22 Teilnehmer beider Ortsgruppen (2 weitere Deutsche erwarteten uns bereits in GB) auf die drei Bullis aufgeteilt waren, ging es endlich los auf die "große Reise". Unser erstes Ziel war Zeebrügge in Belgien, von wo aus wir die Fähre in Richtung Calais nehmen wollten. Nach einer ca. 12- stündigen lustigen Fahrt, selbstverständlich mit einigen Pausen, sind wir dann dort auch unversehrt und früher als erwartet angekommen. Die Fähre, die eigentlich für LKWs vorgesehen war, wurde sofort von unserer wilden Horde bestürmt (vorne weg Herm), aber zur großen Enttäuschung gab es weder ein Kasino, noch einen geöffneten Duty-Free-Shop, sodass sich die meisten einfach vorstellten, die weißen Kliffs von Dover zu sehen, die im Dunkeln natürlich NICHT sichtbar waren... .


Mit Schlauchbooten auf dem Severn

Nach einer weiteren 1- stündigen Fahrt (diesmal auf der linken Fahrbahnseite) machten wir auf einem Rastplatz halt, wo wir dann die Nacht unter freiem Himmel (und mit dem Geräusch vorbeifahrender Autos im Ohr) verbrachten. Am nächsten Morgen wurde dort noch schnell gefrühstückt und schnell ging's weiter in Richtung Fareham, wo uns die Scouts in ihrem Pfadfinderheim schon erwarteten. Am Nachmittag besichtigten wir noch Fort Nelson und genossen das erstaunlicherweise schöne Wetter.


Besuch eines Bergwerkes in Ironbridge

Am Sonntag traten wir dann den letzten Teil unserer Anreise an - das Ziel: ein Campingplatz in Ironbridge, Wales. In diesem Ort wurde die erste Eisenbrücke gebaut (wie die Name schon sagt) und dass er in der Industriellen Revolution eine große Rolle spielte, war auch kaum zu übersehen (das war eigentlich gar nicht möglich, denn direkt bei dem Campingplatz stehen 4 riesige Türme eines Kohlekraftwerkes...).


Freizeitvergnügen im viktorianischen Dorf

Hier wollten wir nun acht Nächte verweilen und gemeinsam auf der Severn Schlauchboot fahren, Klettern und natürlich durfte auch Kultur nicht fehlen. Museumsbesuche zum Thema Industrielle Revolution standen an und auch ein Besuch in Birmingham war dabei. Außerdem bestürmten wir den Freizeitpark Alton Towers, von dem alle hellauf begeistert waren. Abends wurden deutsch-deutsche, deutsch-englische und englisch-englische Freundschaften aufgebaut bzw. gefestigt, indem man Karten spielte oder versuchte, mit 40 Leuten ein Fußballspiel auf die Beine zu stellen, bei dem der Ball schon mal das Severnwasser antestete... .


Abschiedsfoto
Fotos: Alan Springett

Die Zeit verging wie im Flug und am Montag, den 29.07., war schon wieder Abschied (zumindest von den Engländern- die Deutschen hatten ja noch das Vergnügen, einen Tag länger zusammen zu sein- nämlich auf der gesamten Rückfahrt) angesagt. Tränen wurden zwar nicht vergossen, aber trotzdem glaube ich, dass alle 47 englischen und deutschen Teilnehmer gerne an diese Fahrt zurückdenken.
Mareike Semel