Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V.
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Eine erlebnisreiche Winter-Harzexkursion - trotz Schneemangel - mit der DLRG - Haddessen


Nach schneereichen Bedingungen im vergangenen Jahr mussten wir in diesem Jahr bei unserer Harzexkursion ohne brauchbaren Schnee auskommen. Zwar lagen hier und da in den Partien des Oberharzes noch Schneereste, was den Kindern ein: 'Schau mal, da liegt ja noch Schneeï' begeistert entlockte, aber zum Rodeln reichte es leider nicht. Dennoch konnten wir Wintersport betreiben. Denn am Samstagabend stand Disco und Eislauf auf dem Programm. In der herrlichen Eislaufhalle in Braunlage konnten alle ausgiebig bei buntem Disco-Licht und fetziger Disco-Musik Ihre runden Drehen. Kirsten und Mirko sorgten an der gruppeneigenen Bar für Tee und Kekse beim Boxenstopp. Und wer davon noch nicht genug hatte, konnte am Sonntagmorgen noch einmal in der Eislaufhalle in Bad Sachsa sich austoben. Die anderen zogen es vor, am Sonntagvormittag in Bad Lauterberg sich im Erlebnisbad zu tummeln: Riesenrutsche, Breitrutsche, Dampfsauna, Wellenbad, Außenbecken und Strudelbecken - Herz, was willst du mehr. Die die 2 Stunden im Vitamarbad vergingen wie im Flug.

Doch was wäre eine Harzexkursion ohne Bergbaugeschichte: Diese wurde uns sehr eindrucksvoll in der Schachtanlage 'Grube Samson' in St. Andreasberg vorgeführt und vorgetragen. Leider hatten auch 94 weitere Gäste diese Idee und so kam es , das 100 Besuchern gleichzeitig eine Führung bekamen. Ein Gedränge wie auf dem Weihnachtsmarkt zur besten Glühweinzeit. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt und immer jeweils 1 Gruppe wurde herumgeführt. Erst nach der offiziellen Führung konnten wir den Museumsführer zu uns bitten und kamen so doch noch zu interessanten neuen Erkenntnissen: Der Bergbau ist seit dem 11 Jahrhundert dort betrieben worden . ss wurde Silber gewonnen. Seit Anfang des letzten Jahrhunderts ruht der Bergbau und der 8oo Meter Tiefe Schacht dient seitdem dazu Strom mittels Wasserturbinen zu erzeugen, Mittlerweile wird genug Strom erzeugt, um die Stadt St. Andreasberg zu versorgen. Nach der Bergwerksbesichtigung wollten wir eigentlich bei schönem Wetter die Sommerrodelbahn in St. Andreasberg besuchen oder bei Schneelage in Hohegeiß rodeln. Da es aber in Strömen goss , war daran nicht zu denken und so beschlossen wir, das Quartier in Walkenried anzusteuern. So bezogen wir Samstagnachmittag das DLRG-Heim im ehemaligen Gefängnis und verbrachten den Nachmittag mit lustigen Spielen. Der Samstagabend nach der Eisdisco stand ein unterhaltsamer Hüttenabend mit Spielen auf dem Programm. Der Abschied am Sonntag fiel allen schwer aber nach herrlichem Mittagessen, das uns Kirsten und Jens zubereitet hatten, wurden die letzten Sachen verladen und das Quartier gründlich gereinigt.

Auch das musste sein, genauso wie der Eintrag in das Gästebuch der DLRG-Ortsgruppe Walkenried und das obligatorische Abschlussfoto. Die Rückfahrt verlief zügig und nachdem auf der Raststätte in Hildesheim noch einmal ausgiebiges Shoppen möglich war, ging es dann doch zügig zurück in die Sünteldörfer, wo die Eltern bereits am Süntelbad Haddessen auf Ihre Kinder warteten und sie in Empfang nehmen konnten. Müde und ich denke, voller neuer Eindrücke und auch zufrieden sind die Kinder wieder in ihren eigenen Betten eingeschlafen. Die Betreuer kümmerten sich anschließend noch um ausladen und wegräumen und Rücktransport von Anhänger und Fahrzeugen. Ende gut - Alles gut.

Herzlichen Dank allen Betreuern und Mitarbeiter, insbesondere geht der Dank an Kirsten Beißner und Jens Grabow, die von Anfang an mit mir die Fahrt geplant haben und bis zum Ende voll aktiv in der Verantwortung waren. Auch herzlichen Dank an Wolfgang Ulbricht und Mirko Diekmann, die immer hilfsbereit uns 3 Betreuer unterstützt haben. Es war eine tolle Truppe, eine super Gemeinschaft.

Und in einem waren sich alle 16 Teilnehmer einig: Es war eine tolle Tour und im nächsten Jahr geht�s wieder zur Winter-Erlebnistour in den Harz. Dann hoffentlich wieder mit viel Schnee. Aber was soll es: Es kann auch ohne Schnee eine tolle Winterexkursion in den Harz werden.

Herm Henkel, 1.Vors.