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Im Rahmen der Aktion Ferienpass der Stadt Hess.-Oldendorf fand am Samstag, den 03. August 2019 die traditionelle Schlauchbootfahrt auf der Weser statt. Die Wettervorhersage prognostizierte wechselhaftes Wetter, mäßige Nord-West-Winde und gelegentliche Gewitterschauer. Also war wie so oft alles möglich. Bereits am Tag vorher, am Freitagabend, den 2.August kam ein kräftiger Gewitterguss in Haddessen herunter. Der einzige Vorteil daraus war, das der Pegel der Weser am Pegel Wehrbergen auf 1,04 m angestiegen war. Auch nicht gerade sehr hoch. Aber mit der richtigen Wetterbekleidung und der richtigen Einstellung musste die Tour auf der Weser bestimmt zu einem Erlebnis werden.

Beim Start am Süntelbad Haddessen morgens um 7.00 Uhr war es trocken und bedeckt, während der Fahrt nach Grave mussten wir mehrere Umleitungen fahren, u.a. über Ottenstein auf der Ottensteiner Hochebene. Grund waren Straßenbauarbeiten an der B 83 bei Steinmühle zwischen Bodenwerden und Polle. Da sich nur wenige Teilnehmer für die erste Bootstour von Grave nach Hehlen (15 km) angemeldet hatten, machten wir nur ein Schlauchboot startklar. Leider mussten 3 von 5 Teilnehmern auch noch absagen, sodass wir mit schwacher Besetzung und halbstündiger Verspätung um 9.30 Uhr die Leinen losmachen konnten. Aber kaum auf der Weser, fing es stark an zu regnen und nur das Regenzeug bewahrte uns vor größerem Übel. Wolkenverhangene Höhenzüge mit Wolkenfesten zwischen den Bäumen bildeten bis Bodenwerder die romantische Kulisse. Hier gingen alle an Land und machten eine Frühstückspause. Allmählich klarte es auf, die Sonne kam heraus und es wurde weiter gepaddelt es machte wieder richtig Spaß, mit dem Schlauchboot unterwegs zu sein. Pünktlich um 13.00 Uhr legten wir in Hehlen an. Dort gab es für die Teilnehmer der ersten Tour eine verdiente Stärkung und die Eltern warteten bereits, um Ihre Kinder abzuholen.

Gleichzeitig trafen die 22 Teilnehmer für die Nachmittagstour von Hehlen nach Hameln (15 km) ein. Mit dabei 5 Mitglieder der Volleyball-Herren-Sparte des TSC-Fischbeck und 2 Feriengäste aus Bayern. Dafür wurden 3 Schlauchboote klar gemacht und die Teilnehmer durften sich eine Schwimmweste aussuchen, die Gruppen wurden zusammengestellt für die Boote und nach offizieller Begrüßung und Einweisung ging es in die Schlauchboote und ab die Post, den Weserfluss hinunter. Wie bei der Vormittagstour kam auch ein Takt ins Paddeln, gar nicht so einfach, und das bei gelegentlichem Gegenwind. Auch jetzt wechselten sich paddeln, Ball spielen, Spiele zum Kennenlernen, Singen und treiben lassen einander ab. Die Stimmung war gut und in Emmerthal wurde eine kleine Pause eingelegt, um dann mit neuer Kraft die 6,5 km im Stau des Hamelner Weserwehres zurückzulegen. Dies erwies sich auch als notwendig, da doch ein beständiger Gegenwind aus Nord-West den Paddlern ins Gesicht blies und die Fahrt der Boote bremste. Aber pünktlich um 19.00 Uhr waren wir am Ziel. Nachdem alle sich mit Würstchen und Getränken gestärkt hatte, wurden die Teilnehmer offiziell verabschiedet und bekamen zum Abschied das DLRG-Programm der DLRG-Ortsgruppe Haddessen und DLRG-Aufkleber in die Hand gedrückt. Müde aber zufriedene Kinder traten dann den mit Ihren Angehörigen den Heimweg an.

Was sich anschloss war Routine: Alles auf den DLRG-Anhänger und in den DLRG-Bus verladen, Rückfahrt nach Haddessen zum DLRG-Heim im Süntelbad Haddessen , um dort das Material zu reinigen und wieder zu verstauen. Dank vor allem an die Steuerleute Jürgen Tyralla, Reiner Tappe und Herm Henkel, an die Service-crew Karin Schäfer und Wolfgang Ulbricht, und an den RV Weser, vertreten durch Sebastian Schulte, dessen Gelände und Einrichtungen wir bei der Ankunft nutzen konnten.

Eine schöne Tour und die tolle Stimmung, trotz anfänglichen Regen, ermutigen uns, auch im nächsten Jahr wieder eine Schlauchbootfahrt im Rahmen der Aktion Ferienpass anzubieten. Dann geht es voraussichtlich gleich zu Beginn der Sommerferien am Samstag, den 18. Juni 2020 auf die Weser, vormittags von Hameln nach Großenwieden, nachmittags von Großenwieden nach Rinteln. Willkommen an Bord.

Herm Henkel